Wer den Ring im Uhrzeigersinn von Süden her kommend umfährt, erlebt zum Westende hin eine grandiose Landschaft mit zahlreichen atembe-raubenden Ausblicken. Zuletzt schlängelt sich die Straße den Berghang hinauf und erreicht beim Coomakista Pass in jeder Hinsicht einen Höhepunkt. Nun lässt man die Kenmare Bay hinter sich und der Blick öffnet sich auf die runde Ballingskelligs Bay mit dem zentralen Ort Waterville. Der Name kommt nicht von ungefähr: Nach Westen hin blickt man auf der Uferpromenade über die Bucht auf den bis zum Horizont offenen Atlantik. Nach Osten öffnet sich der große Lough Currane, ein Süßwassersee von stiller, fast magischer Schönheit mit reichen Fischbeständen.
Auf einer schmalen Landzunge zwischen Meer und Lough liegt malerisch der Ort mit seiner bunten Uferstraße, mit einigen netten Pubs, Hotels, Cafes, Läden, Restaurants, Post-Office und den beiden Golf Clubs direkt am Meer. Hier bekommt man alle Dinge des täglichen Bedarfs. Ein Denkmal an der Uferpromenade erinnert an den berühmtesten und treuesten Feriengast, Charlie Chaplin, der in Waterville alljährlich mit einem Filmfestival geehrt wird. Waterville markiert den westlichsten Punkt des Ring of Kerry und bietet dem Besucher eine gute touristische Infrastruktur. Trotzdem ist das 'Village' nicht heillos überlaufen, voll wird es allenfalls im Sommer für ein paar Stunden, wenn die Busse hier Mittagspause machen. Touristenrummel wie in Killarney braucht man hier nicht zu fürchten.